
Gerd Schonebeck
Reiten war zwar schon immer eine Passion von H.- Gerd Schonebeck! - In frühester Kindheit, zu einer Zeit wo noch mit Pferden ein Großteil der landwirtschaftlichen Arbeiten verrichtet wurde, kam er mit Pferden zusammen. „Doch vor dem Preis haben die Götter den Schweiß gesetzt!“
Somit lag es nahe, dass er sich dem heimatlichen Reitverein anschloss und von "altgedienten" Kavallerieoffizieren unterrichtet und gedrillt wurde. Seine aller ersten Erfahrungen mit dem Reiten und Fahren machte er unter Anleitung seines Großonkels Willi Stubbe (Offizier der Kavallerieschule Hannover) der ihn schon früh unter seine Fittiche nahm.
Nach erfolgreichen Schulabschluss und ersten reiterlichen Erfolgen beendete er zwei Berufsausbildungen, die des "staatlich geprüften" Landwirts und die Ausbildung zum Sportpädagogen. Anschließend unterrichtete er am Sportinstitut der „Loges-Schule-Nordsee“. Das Erlernte aus beiden Berufen war ihm in seiner mehr als 30 jährigen Tätigkeit mit Pferden, bis zum heutigen Tag, mehr als hilfreich.
„Ich wollte stets den Pferden die Freude an der Zusammenarbeit mit uns Menschen vermitteln, das Vertrauen aufbauen, sie motivieren für den Reiter die gestellten Aufgaben mit Spaß zu erfüllen und sie sicher als Freunde haben!“
1978, bekam er die Möglichkeit, bei Otto Ammermann wieder mit dem Reiten anzufangen. Der damalige international hoch erfolgreiche Vielseitigkeitsreiter (Volturno), wie auch Europameister der ländlichen Reiter, gab ihm die Möglichkeit etliche seiner Pferde unter Anleitung zu arbeiten.
1979 erhielt er ein Angebot von Gerd Wiltfang (Mannschafts-Olympiasieger, München 1972 und Weltmeister der Springreiter 1978) und konnte erstmals die Luft in der Welt des "großen" Sports schnuppern.
1980 wurde er bei Uwe Heckmann, dem international agierenden Auktionator, "Leitungsassistent" der Oldenburger Auktion in Vechta.
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1981 machte er sich mit der Übernahme der Reitanlage in Wildeshausen selbstständig. Von hieraus schickte er mehr als 30 von ihm ausgebildete Pferde zur Elite Auktion nach Vechta.
Von dort aus gelangten einige in den internationalen Sport, wie Flying Scott, v. Freiherr, der unter Bernie Traurig / USA, viele Grand Prix Prüfungen gewinnen konnte. Für die Dressur sei hier Fidlility, v. Figaro, zu nennen, der über etliche Jahre erfolgreich bis zur "Königsklasse" unter dem Sattel von Rick Klaasen brillierte. Ernst Hofschröer mit dem berühmten Hengst Sandro und Franke Sloothaak mit einem Pferd aus dem Stall Paul Schockemöhle, trainierten hier in Wildeshausen Ihre Pferde.
1983, über 4 Jahre organisierte er Turnierveranstaltungen auf der Reitanlage in Wildeshausen, mit über 650 Pferden pro Turnier im Springen, Dressur und der Vielseitigkeit.
1985 stellte er den Siegerhengst "Triumphator", v. Titus - Futuro - Chronos auf der Körung in Oldenburg. Triumphator wurde 1 Jahr später eines der Spitzenpferde auf der PSI Auktion 1986, mit anschließend beeindruckender Grand Prix Karriere unter anderem mit Bianca Kasselmann. Hier als 3 jähriger unter dem Sattel mit Miriam Henschke für den PSI Katalog 1986.
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Selbst im Turniersport im Springen und in der Dressur unterwegs, Reservesieger im Oldenburger Landeschampionat 1982 im Springen und alljährliche erfolgreiche Teilnahmen in den Reitpferde-Prüfungen des Oldenburger Landesturniers in Rastede.
Darüber hinaus qualifizierte er mehrere Pferde für das Bundeschampionat und holte 1986, anlässlich der WM in Aachen, mit der Stute "Weltwunder", v. Freiherr, Mutter vieler erfolgreicher Sportpferde, auch Mutter des Hengstes "Donnerschwee", den Titel "Bundessiegerstute '1986".
1986 stellte er auf der Körung in Oldenburg den Reserve-Siegerhengst "Good Future", v. Good Luck - Pascha - Futuro.
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Als 3- Jähriger wurde Good Future, unter dem Sattel von Gerd Schonebeck, Reservesieger beim Oldenburger Landeschampionat. Good Future verkaufte er nach Schweden als sehr positive Bereicherung der dortigen Pferdezucht. Viele seiner Nachkommen brillierten in schwedischen Nachwuchschampionaten. Er selbst war bis zum FEI Dressursport erfolgreich.
1988 bekam er den bis heute herausragensten Jahrhundert-Hengst “For Pleasure“, v. Furioso II – Grannus - Goya auf der Körung in Oldenburg gekört.
![]() For Pleasure HLP 1989 unter Helmar Bescht |
Nach behutsamer Ausbildung auf der Reitanlage in Wildeshausen absolvierte „For Pleasure“ die HLP mit einem damaligen Rekordergebnis von über 146 Punkten im Springen.
Insgesamt kamen aus seiner Ausbildung mehr als 25 gekörte Hengste, die die Zucht im In- wie auch im Ausland maßgeblich beeinflussten.
1988 Mitorganisator der 1. Fohlenauktion des Gestüt St.Ludwig.
1989 organisierte er die 1. Reitpferdeauktion des ZFDP in Babenhausen mit überzeugenden Verkaufszahlen und internationalen Erfolgen der Pferde im Spring- und Dressursport.
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1990 Besuch der HLP in Rancho Muriata, Kalifornien. Seit der Zeit hat er sich auch mehr gen "Westen" orientiert und blieb von 1991 bis 1993 in den USA. Mit den dort geknüpften Kontakten baute er sich mit seiner Frau Ilona den heutigen international erfolgreichen Schonebeck-Stable auf.
Darüber hinaus engagierte er sich, neben seiner Tätigkeit für die Kundschaft die passenden Pferde zu entdecken, ebenfalls als Auktionator, Turniersprecher.
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Seit 11 Jahren als Richter auf dem belgischen Fohlenchampionat; Gratulation für 10 jährige Verbundenheit als Richter auf dem Fohlenchampionat, hier beim 3* CSI in Beervelde 2008.
Richter beim Freispringchampionat der 2-jährigen, vorqualifizierten belgischen Zuchtprodukte, anlässlich des 3* CSI Turniers in Mecheln / Belgien 2008.
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